AKTUELLES

Einladung zum dreiteiligen Online-Vortrag über Audismus

Der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein e.V. organisiert gemeinsam mit der AGFH Kiel e.V. eine dreiteilige Online-Vortragsreihe zum Thema "Audismus" mit Melanie Loy und Silvia Gegenfurtner. Beide Frauen haben sich eingehend mit dem Thema beschäftigt und am 30.04.2021 findet um 18:00 Uhr der erste Teil der Vortragsreihe an. Als Einstieg zum Thema wird erst einmal das Thema "Audismus - Diskriminierung tauber Menschen" erklärt und diskutiert. Bei den beiden weiteren Folgeterminen wird das Thema dann noch weiter und tiefer besprochen und diskutiert. Wer dabei sein möchte, muss sich bitte bis zum 28.04.2021 unter der E-Mailadresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. mit dem Thema und Namen anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos und die Plätze begrenzt. Interessierte aus Schleswig-Holstein werden erst einmal bevorzugt und wenn noch Plätze frei sind, können andere Interessierte dabei sein. Wir freuen uns auf Sie.

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Warnung über Fake-SMS zu Paketzustellungen

Die Polizei und Verbraucherzentralen warnen zur Zeit über Fake-SMS zu Paketzustellungen. Haben Sie vielleicht schon einmal eine komische SMS erhalten, dass das Paket unterwegs ist und man auf einen Link klicken kann. Wenn ja, löschen Sie es bitte sofort! Denn Internet-Kriminelle wollen an Ihre sensible Daten. Christina A. Benker vom Sozialdienst des Gehörlosen-Verbandes Schleswig-Holstein e.V. hat ein Video veröffentlicht, die erklärt, was man tun soll und wie man sich schützen kann. Schauen Sie sich das Video an. Bitte warnen Sie auch andere Menschen und öffne nicht den Link! Einfach die SMS löschen, dann kann nichts passieren. Auffällig ist auch, dass besonders Android-Smartphones betroffen sind. Auch ist zu empfehlen, dass Sie beim Telefonanbieter (Vodafone, Telekom etc.) eine Drittanbietersperre vornehmen. Dann kann Ihr Smartphone nicht selbstständig Nummern von Drittanbietern anrufen.

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Bericht über die 1. Arbeitsgruppe "Gehörlosengeld in Schleswig-Holstein"

Bei der letzten Mitgliederversammlung des Gehörlosen-Verbandes Schleswig-Holstein e.V. wurde u.a. abgestimmt, dass eine Arbeitsgruppe über das "Gehörlosengeld in Schleswig-Holstein" gegründet werden soll. Gestern, am 30.03.2021 haben sich die Interessierten gemeinsam ausgetauscht, wie nun verfahren werden soll. Jetzt haben wir eine Kerngruppe von sechs aktiven Teilnehmer:innen (Prof. Dr. Ulrich Hase, Cortina Bittner, Petra Jütting, Holger Jegminat, Christina A. Benker und Tobias Schauenburg), die sich nun eingehend über die Strategien und Konzeptionierung beschäftigen. In unregelmäßigen Intervallen, werden die Mitgliedsvereine dazu eingeladen, um sich über den aktuellen Stand zu informieren. Wir werden weiterhin darüber berichten.

Die Deutsche Gebärdensprache ist als immaterielles Kulturerbe anerkannt worden

Die Deutsche UNESCO-Kommission e.V. hat auf Antrag und Betreiben des Gehörlosenverbandes Hamburg die Deutsche Gebärdensprache als nationales Immaterielles Kulturerbe anerkannt. Das ist eine tolle Nachricht, denn in den 80er Jahren haben die drei Musketiere Heiko Zienert, Alexander von Meyenn und Wolfgang Schmidt gemeinsam mit Prof. Dr. Prillwitz der Deutschen Gebärdensprache einen Namen gegeben, dass unsere Sprache, die wir vorher als "plaudern" bezeichnet haben, eine richtige Sprache ist mit eigenständiger Grammatik und Struktur. Daraufhin begann der damaliger Präsident des Deutschen Gehörlosen-Bundes e.V., Ulrich Hase, den Kampf zur Anerkennung dieser Sprache, was auch durch Gerlinde Gerkens zu Ende gebracht wurde und seit 2002 im Bundesbehindertengleichstellungsgesetz (BGG) als solche gesetzlich anerkannt wurde. Jetzt wurde im März 2021 die Deutsche Gebärdensprache noch als Immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt. Welch ein Erfolg. Nun streben wir alle auf das Ziel, dass die Deutsche Gebärdensprache auch als Minderheitensprache in Deutschland anerkannt werden muss. Es bleibt weiterhin spannend.

Vierte Austauschrunde zum Thema "Notruf App des Bundes Nora

Der Deutsche Gehörlosen-Bund e.V. veranstaltete am 22.03.2021 das 4. Austauschtreffen zum Thema "Notruf-App". Wieder waren viele Landesverbände anwesend. Darunter auch Agnes Kraft und Christina A. Benker für den Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein e.V.. Bei diesem Austauschtreffen wurden drei Mitarbeiter der GuK (=Geschäfts- und Koordinierungsstelle der Notruf-App-System "Nora") eingeladen und sie haben über die Historie, Herausforderungen, Anforderungen, Barrierefreiheit, Funktionen und Zeitplanung der Nora-App informiert. Zum Schluss haben wir dem GuK noch einmal sehr deutlich gemacht, dass die Barrierefreiheit nur mit Gebärdensprache gegeben ist und nicht nur mit der Chatfunktion bzw. dem alleinigen Absetzen des Notrufs durch Piktogramme. Da die Kommunikation wechselseitig sein muss, muss auch gehörlose Menschen die Möglichkeit erhalten, dass sie sich auch über die Gebärdensprache ausdrücken können. Doch das Problem ist, dass in dem Konzept, das die Innenministerien der 16 Bundesländern gemeinsam vereinbart haben, keine Gebärdensprache vorgesehen hat, deshalb muss der GuK das auch nicht umsetzen. Dann gab es noch eine Diskussion, warum es seitens der GuK keine Gebärdensprache nachträglich eingefügt werden kann. Um das Ganze zusammenzufassen, hat der DGB e.V. bereits von Anfang an versucht, an dem Konzeptverfahren einzubringen, was leider nicht geklappt hat. Jetzt hat es - nachdem der DGB e.V. geklagt hat - einen Platz in der Task Force im GuK bekommen und hat darin nur eine beratende Funktion. Jetzt besteht die Hoffnung, dass eine Passage des Telekommunikationsgesetz geändert wird, denn dadurch kann die Nortuf-App beeinflusst werden und im nach hinein doch noch mit Gebärdensprache verbunden werden. Wir bleiben weiterhin am Ball...

Bericht über die 2. Online-Mitgliederversammlung des GV-SH e.V.

Auf Grund der derzeitig noch herrschenden Coronavirus-Pandemie musste die Mitgliederversammlung am 13.03.2021 wieder online bei Zoom durchgeführt werden. Alle Mitgliedsvereine folgten der Einladung und auf der Tagesordnung stand die üblichen Genehmigungen des Protokolls, Jahresabschluss 2020, Haushaltsplans 2021 etc. auf dem Plan. Doch dann gab es drei interessante Schwerpunkte: Gehörlosengeld, Impfzentrum und Integrationsamt, die alle in Schleswig-Holstein betreffen. Zum Gehörlosengeld wurde Holger Jegminat und Prof. Dr. Ulrich Hase als Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung in Schleswig-Holstein eingeladen und beide haben gemeinsam mit den Delegierten nach einer kurzen Diskussion vereinbart, dass eine Arbeitsgruppe gegründet wird, um ein gemeinsames Konzept zu entwickeln, damit das Gehörlosengeld bei der nächsten Landtagswahl 2022 im Wahlprogramm steht. Dann wurde über die aktuelle Situation in den Impfzentren in Schleswig-Holstein diskutiert. Als Ergebnis wird ebenfalls in Kürze eine Austauschrunde initiiert, damit wir gemeinsam an einem politischen Strang sitzen, wir unsere Forderungen bündeln und diese an die Landesregierung weitergeben. Abschließend wurde dann über die Situation des Integrationsamtes berichtet, denn das Integrationsamt möchte, dass die Barrierefreiheit für gehörlose Menschen - hier speziell um die Einsätze von Dolmetscher:innen für Deutsch und Deutsche Gebärdensprache - nur noch digital stattfinden soll. Statt der Präsenzdolmetscher:innen bei Präsenzveranstaltungen sollen nun nur noch Online-Dolmetscher:innen eingesetzt werden. Doch das kann auf Grund vieler verschiedenen Faktoren nicht gelingen. Der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein hat hier bereits mit der LAG Gebärdensprachdolmetschen SH eine Stellungsnahme verfasst. Alles in einem war es eine sehr produktive Mitgliederversammlung und wir danken alle Mitgliedsvereine für die Teilnahme. 

Kontakt

Gehörlosen-Verband
Schleswig Holstein e. V.

Hasseer Str. 47
24113 Kiel

Kontakt: Geschäftsstelle

Spenden

Gehörlosen-Verband
Schleswig-Holstein e.V.

Kieler Volksbank eG
IBAN: DE66 2109 0007 0090 0694 04
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