Christina A. Benker und Katja Harrison waren für den Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein e.V. bei einem gemeinsamen Austauschtreffen der Projektgruppe Perspektive TB Nord des Deutschen Taubblindenwerkes in Hamburg anwesend. Während der vierstündigen Veranstaltung wurde über verschiedene Themen der Taubblindheit und Hörsehbehinderung referiert. Denn diese Gruppe ist in vielen Lebensbereichen wie Kommunikation, Orientierung, Mobilität und selbstständiger Lebensführung stark beeinträchtigt. Am Ende gab es die Möglichkeit zum Networking und eine sehr interessante, lehrreiche und konstruktive Diskussion mit Taubblinden und Tauben Menschen. Das Setting war auch deshalb herausfordernd, weil die Bedürfnisse der Taubblinden Menschen sehr unterschiedlich sind, dennoch wird es einem bewusst, wie wichtig es ist, diese Gruppe auch in unsere Mitte zu nehmen. Deshalb möchte sich der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein e.V. auch der Herausforderung für taubblinde Menschen stellen und barrierefreier werden.
AKTUELLES
Die AG "Gehörlosengeld in Schleswig-Holstein" des Gehörlosen-Verbandes Schleswig-Holstein e.V. hat sich am 09.04.2024 im Gehörlosen-Zentrum getroffen und gemeinsam das alte Positionspapier aus dem Jahr 2022 überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht. Das Positionspapier wird demnächst veröffentlicht. Außerdem hat das Team einen Account auf Instagram und Facebook eröffnet, der ebenfalls in Kürze mit Inhalten gefüllt wird. Die inhaltliche Arbeit ist zum Teil abgeschlossen und wir werden nun nach und nach verstärkt an die Öffentlichkeit treten und unsere Anliegen nach außen tragen. Auch der Kontakt zu den politischen Parteien und Landtagsabgeordneten wird in Kürze wieder aufgenommen. Wer das Team bei ihrer Arbeit unterstützen möchte, kann sich gerne unserem Team anschließen. Kontakt unter
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Kontakt zum Team
Im Kreis Herzogtum-Lauenburg gibt es bisher keinen Treffpunkt für gehörlose Menschen. Harald Barczynski möchte das ändern und lädt alle interessierte Menschen am 18. Mai 2024 von 15:00 bis 17:00 Uhr ins KIBIS in der Hauptstraße 52 in Mölln ein. Dort können sie sich treffen und alles weitere besprechen. Jede*r aus dem Kreis Herzogtum-Lauenburg ist herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich bis zum 11.05.2024 per E-Mail an:
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Externer Link
Der Gehörlosenverein Flensburg organisierte am 16. März 2024 einen Vortrag über das Leben als Imkerin von der gehörlosen Meike Aldag. Sie ist seit 17 Jahren Hobbyimkerin und erklärte unter anderem, welche unglaublichen Leistungen die Biene vollbringt. So muss eine einzige Honigbiene mehr als dreimal um die Erde fliegen (120.000 km), um ein Glas Honig (500 g) zu füllen. Sie erklärte auch, dass es viele verschiedene Bienenarten, aber auch Wespen, Hornissen und Hummeln gibt. Im Garten sollte man ein Insektenhotel haben, denn Wildbienen sind vom Aussterben bedroht. Von 550 verschiedenen Wildbienenarten sind bereits 50 ausgestorben. Nach dem Vortrag konnten verschiedene Honigsorten wie Raps-, Linden- oder Blütenhonig verkostet werden. Es war ein sehr lehrreicher Tag.
Am 23. März 2024 fand die traditionelle Eierverlosung des Gehörlosenvereins Kiel im Gehörlosenzentrum Kiel statt. Nachdem die ca. 40 Gäste um 14:00 Uhr das Zentrum besucht hatten, gab es erst einmal eine gemütliche Kaffeerunde mit leckerem Kuchen, die gespendet wurden. Dann begann die Eierverlosung mit vielen schönen Überraschungen. Der Hauptpreis ging diesmal an Rita Altfelde. Vom vielen Spielen waren alle hungrig und es gab ein leckeres Buffet mit gekochten bunten Eiern. Alles in allem war es wieder eine schöne Veranstaltung und alle sind mit einem breiten Lächeln wieder nach Hause gefahren.
Dirk Schrödter, der Chef der Staatskanzlei der Landesregierung Schleswig-Holstein, lud verschiedene Organisationen aus Schleswig-Holstein, darunter auch den Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein e.V., zu einem Runden Tisch zum Thema "Digitale Teilhabe" ins Gästehaus B in Kiel ein. Für den GV-SH e.V. waren Christina A. Benker und Katja Harrison anwesend und brachten ihre Expertise aus Sicht der Gehörlosen und Taubblinden ein. Insgesamt waren ca. 40 Personen anwesend und die Diskussion war sehr fruchtbar. Es wurde deutlich, dass digitale Teilhabe ein sehr, sehr großes Thema ist und es hier noch viel Diskussionsbedarf gibt. Denn es gibt sehr viele unterschiedliche Bedürfnisse, die berücksichtigt werden müssen. In den nächsten Treffen sollen die Themen gebündelt und vertieft werden, damit eine Umsetzung gut gelingen kann. Auch wenn die Digitalisierung vieles leichter machen kann, gilt es nicht für alle Zielgruppen.